Photovoltaik für die Krankenstation

Von Oktober 2013 bis September 2014 war Elena Fischer, die Tochter unseres Vereinsmitgliedes und jetziges Vorstandsmitgliedes Georg Fischer als Missionarin auf Zeit über die ComboniMissianoare in Uganda. 

Ihr Einsatzort war eine Pfarrei im Norden Ugandas in Alenga. Alenga ist ein kleines Dorf am Nil. Die Hälfte der Einwohner ist unter 15 Jahre.

Der verantwortliche Pater vor Ort ist der Combonipater Fr. Stanislas Atipoupou.

Das Zentrum von Alenga besteht neben Kirche aus einer Schneiderinnenschule und eine Krankenstation. Eine große Problematik war die unzuverlässige Stromversorgung, die besonders hart die Krankenstation trifft. Trotz viel Sonne fehlte Strom. Die Lösung war einfach: Strom von der Sonne. 

Seit September 2016 kommt der Strom für die Krankenstation von der Sonne. Batterien speichern den Strom.

 

Ende 2016 wurde uns berichtet, dass kurz nach Inbetriebnahme der Photovoltaik im Krankenhaus ein Baby durch den Inkubator überleben konnte. Bei dessen Geburt war wieder Stromausfall des öffentlichen Stromnetzes. Nur durch die Photovoltaikanlage konnte dieses Kind überleben.

 

Die Photovoltaikanlage auf der Schneiderinnenschule sorgt u.a. dafür, dass auch nach Sonnenuntergan (an 18.00 Uhr) noch gearbeitet werden kann. So können die Schülerinnen auch nach Sonnenuntergang noch lernen und nähen.

Strom bedeutet Leben:

  • jetzt ist eine zuverlässige Patientenversorgung möglich
  • Frühgeborene haben höhere Überlebenschancen im Säuglingsinkubator
  • es gibt rund um die Sauerstoffversorgung
  • Sterilisatoren für chirurgische Eingriffe, Spaltlampen für die Diagnose von Augenkrankheiten erhalten eine konstante Stromversorgung.

Großzügige Spenden für die Errichtung der Photovoltaikanlage und für die Schaffung der Infrastruktur im Krankenhaus für die Stromverteilung verdanken wir

  • vielen Einzelspendern
  • dem Weltladen Donauwörth
  • der katolischen Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Neresheim
  • die Kolpingfamilie Neresheim
  • dem Frauenbund Neresheim

Die Krankenstation in Alenga kommt hauptsächlich Kindern zugute. Ihre Aufgabe ist unter anderem

  • Gesundheitsfürsorge für Mütter und Kinder wie Medikamentenausgabe, pränatale Fürsorge, postnatale Fürsorge, Immunisierung und Impfung, Ernährungsberatung
  • Kleine Operationen und Augenversorgung
  • Labordienste, wie HIV/AIDS - beratung und Test, Tuberkulosetest und -behandlung, Malariatest- und behandlung
  • Verhinderung von HIV/AIDS-Übertragung von der Mutter zum Kind.
  • Versorgung und Behandlung von HIV/AIDS-Patienten.
  • Bewusstseinsbildung und Krankheitsprävention.
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© Martin Stumpf